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1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 116

1835 - Berlin : Trautwein
116 Vierte Periode. 1273—1492. Anhang zu §. 2. Baden (bis 1771) und Baden-Durlach. Die burgundtschen Länder wurden meist dem deutschen Reiche entfremdet, indem die nördliche Provence 1271,Lyon i3io, und Dauphins 1349 an Frankreich kamen, und diesem Reiche schloß sich auch die südliche Provence seit der Herrschaft des Hauses Anjou an; Avignon kaufte 1348 der Pabst. Das Kurfürstenthum Sachsen wurde nach dem Erlöschen der wittcnbergi- schcn Linie 1422 trotz der Ansprüche der lauenbnrgischen vom Kaiser Siegmund (dem wettinischen) Friedrich dem Streitbaren,Markgrafen von Meißen, ertheilt; die Söhne seines Sohnes Friedrich'6, an wel- chen 1440 die bisher einer befondern Linie gehörende Landgrafschaft Thü- ringen siel, Kurfürst Ernst und Albert, begründeten durch Theilunq 1485 die nach ihnen benannten oder die kurfürstliche (thüringische) und die herzogliche (meißnische) Linie. Die Landgrafschaft Hessen, welche sich besonders im 15. Iahrh. durch einige Grafschaften ver- größerte, wurde i460 unter die marburgische und die casselschc Linie getheilt, aber 1500 wieder von Wilhelm Ii., Vater Philipp's des Großmüthigen, vereinigt. Die braunschweigischen Lander blie- den fortwährend getheilt und zerfielen noch am Ende des Mittelal- ters in mehrere Herzogthümer. Das Herzogthum Lothringen fi'cl nach dem Tode des letzten Herzogs 1431 an dessen Tochter Isabelle und deren Gemahl Renatus, Grafen von Anjou und Herzog von Bar, und seit 1434 Grafen von Provence und Titularkönig von Neapel; nach Isabella's Tode ( i453) folgte deren Sohn und Enkel, dann (>473) deren ältere Tochter Iolantha, Wittwe des Grafen von Vaudemont, (Nebenlinie de6 lothringischen Herzogshauseö), welche das Herzogthum sogleich ihrem Sohne Renatus Ii. überließ. Im ehemaligen Nieder-Lothringen wurden Geldern 1339, Lu- xemburg 1354, Jülich 1356, Berg 1378 und Eleve i4l7 Herzog- tümer; 1423 wurde Jülich durch Beerbung mit Berg und mit diesem bald darauf die Grafschaft Ravensberg und 15u Eleve, die Grafschaft Mark und die Herrschaft Ravenstein vereinigt; Geldern kam 1424 an daö Haus Egmont; die übrigen niederländischen Ge- biete wurden allmälig mit dem Herzogthume Burgund verbunden. Mecklenburg, seit 1348 durch die Herrschaft Stargard und die Grafschaft Schwerin vergrößert, wurde i47i vereinigt und erst 1621 wieder getheilt in Güstrow (bis 1695) und Schwerin, von welchem sich darauf Strelitz abzweigte. Pommern, 1264 vereinigt, wurde 1295 getheilt untre die stettinifche Linie (bis i464) und die wolgast- sche, welche Rügen 1325 nach dem Tode des letzten Fürsten er- warb und sich später mehrfach theilte, bis Bogislaus X. 1478 ganz Pommern vereinigte. In den getheilten brandenburgischen Ländern wurde die

2. Heimatskunde der Provinz Westfalen - S. 138

1900 - Minden i. W. : Volkening
— 138 — Der letzte Bischof Mindens, Franz Wilhelm, Graf von Warten- berg (1633—1648), der auch Bischof von Osnabrück und Verden, sowie Administrator von Hildesheim war und wegen seiner streng katholischen Richtung vom Kaiser Ferdinand Ii. zum Kommissar für die Ausführung des Restitutionsedikts vom 6. März 1629 er- nannt wurde, hatte fast keine Bedeutung mehr für das Bistum. Vergeblich erhob er gegen die Umwandlung in ein weltliches Fürsten- tum und gegen die Überlassung an Brandenburg Widerspruch und erklärte sich nur zur Verzichtleistung bereit, wenn ihm ein katho- lischer Nachfolger gegeben werde. Ter westfälische Friedensschluß beließ ihm nur das Bistum Osnabrück. Tie schwedische Königin Christine hatte zuvor (1645) noch der Stadt Minden wegen ihres festen Anschlusses an die Sache des Evangeliums und an die Krone Schweden die volle Selbständigkeit und Reichsuumittelbarkeit gewährt, im westfälischen Frieden wurde aber diese einseitige Verleihung nicht anerkannt. Sie wnrde vor- behaltlich mancher Vorrechte mit dem übrigen Gebiete des Bistums Brandenburg einverleibt. 2) Im Kreise Minden. Ter Kreis Minden ist der nordöstliche des gleichnamigen Regie- rungsbezirks und grenzt im Norden an die Provinz Hannover, im Osten ebenso, an das Fürstentum Schaumburg-Lippe und den Regie- ruugsbezirk Kassel, im Süden an das Fürstentum Lippe und den Kreis Herford, im Westen an denselben Kreis und an den Kreis Lübbecke. Seine Größe umfaßt 589 qkm. Er wird in seiner Länge von der Weser mit den Nebenflüssen Werre, Bastau und Osper von Links, Aue und Gehle von rechts in eine östliche und westliche Hälfte und durch das Wesergebirge in seiner Breite in eine größere nörd- liche und kleinere südliche geteilt. Von diesen beiden ist die letztere gebirgig, der andere eben und mit bedeutenden Mooren. Fast 3/5 des Gebiets ist fruchtbares Ackerland an den Weser- und Berg- marscheu, 1/9 ist Wiese, 1/8 Wald. Tie Heideflächen im Norden werden immer mehr in Feld und Wald umgewandelt. An der Bastau liegen die großen Hiller, Hartumer und Hahler Moore.

3. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 173

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
173 gewiesen und der kluge und grausame Ludwig Xi. (1461—83) die Macht der Vasallen gebrochen, zu einer Zeit, in welcher Deutschland leider in Schwäche und Uneinigkeit gesunken war, sich jener Gebiete bemächtigte, wie unter Heinrich Ii., der, während er im eigenen Lande die Protestanten der- folgte, die Partei der Deutschen ergriff, um Metz, Tül und Birten (Verdnn) an sich zu reißen; wie ferner unter dem absoluten Ludwig Xiv. (1643— 1715), der außerdem sich des Elsasses bemächtigte; wie endlich unter dem durch die erste französische Revolution auf den Kaiferthron gehobenen Napo- leon I., welcher den alten Eroberungsplänen gegen Deutschland noch weitere Ausdehnung gab, bis endlich Deutschland im letzten glorreichen Kriege sich die alten Grenzen nahe zu wieder gezogen hat. Von der Doubsquelle bis zum Mittelmeere folgt die natürliche Ost- grenze dem Zuge des Jura und der Alpen, soweit diese ihre Gewässer der Rhone zuseuden. Die weitere Ostgrenze nach N. „beginnt (nach Böckh's muster- giltigem Werkes an der Schweizer Grenze (Kanton Bern) bei dem Dorfe Lützel und verläuft vou da ab in nordwestlicher Richtung der Wasserscheide zwischen Rhein und Rhone zwischen Dammerkirch und Belfort hindurch auf den Bärenkopf und Elsässer Welchen zu", von da den Kamm der Vogesen entlang, in der Breite von Colmar nach Markirch (St. Marie anx Mines), (wo die Sprachgrenze schon zum Nachtheil Deutschlands verrückt ist), dann nordwestlich zu dem Guldesfinger See und dem Thnsweiher (b. Dieuze), durch die Grafschaft Mörchingen zur südlichen Grenze des Meurthe-Depar- temeut, von wo sie in das Moseldepartement übertritt. Vom Westrande Lothringens bildet der Argonnenwald die Grenze. Vgl. Lothringen. Wo fällt die politische Grenze mit der natürlichen zusammen? Wo greift die erstere über die letztere hinaus? So bestimmt meist die Umgrenzung und so einfach das Bild dieses Landes erscheint, so ist die Zeichnung desselben aus dem Gedächtnisse doch ziemlich schwierig und es mögen deshalb auch hier folgende Anhaltepunkte gegeben werden. Man lege sich zuerst die Pyrenäen in ihrer etwas süd- östlichen Richtung an. Die politische Grenze Frankreichs macht wenig süd- östlich von dem innersten Winkel des Biscayischen Meerbusens eine scharfe Ansbiegung nach Sw. an der Quelle der Bidassoa, da wo die Pyrenäen zu niederen Höhen abfallen (f. § 52), also das eigentliche Gebirge endet. Die Pyrenäen geben, wie für die westlichste Halbinsel Europas, so für Frankreich das Maaß seiner Figuration. Die Entfernung vou dort bis zum Ostende der Pyrenäen werden.wir in den Abständen wichtiger Punkte oft wiederkehrend finden: so vom Biscayischen Busen bis zu der kleinen Bucht von Narbonne am Westuser des Golf de Liou. Die Verbindung des Ost- endes der Pyrenäen mit diesem Punkte giebt die Küstenlinie zwischen beiden. Von Narbonne in etwas nordöstlicher Richtung dieselbe Entfernung gelegt, giebt die Ostgrenze des Gebietes Nizza. Die Küstenlinie von Narbonne bis hierher bildet ein liegendes umgekehrtes 8 (ro), in dessen Mitte Marseille, etwas weiter westlich die Hanptmündnng der Rhone liegt. — Dieselbe 1) Böckh „Der Deutschen Volkszahl und Sprachgebiet in den europäischen Staaten."

4. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. 90

1918 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
90 Übungsaufgaben. 46. In welche Naturgebiete zerlegt man das Ostdeutsche Tiefland? 47. Was sind Förden? Wo liegen sie? Nenne solche! 48. Welche Eigentümlichkeiten zeigt die Ostsee? 49. Welche Städte liegen an den Mündungen der deutschen Flüsse in die Nord- und Ostsee? 50. Wie viele Kilometer beträgt die Ausdehnung Deutschlands a) zwischen Metz und Memel, b) zwischen der dänischen Grenze und dem Bodensee? Wie lange braucht ein Schnellzug, der in der Stunde 60 km zurücklegt, von Metz bis Memel? 51. Zeichne eine Entfernungskarte mit deinem Wohnort als Mittelpunkt und berechne, wieviel die Entfernung (in der Luftlinie gemessen) nach München, Berlin, Straßburg, Köln, Hamburg, Memel, Metz und Breslau beträgt! 52. Welche Festungen liegen an der Mosel-, Rhein-, Oder-, Warthe- und Weichsellinie? 53. Nenne wichtige Wasserscheiden in Deutschland! 54. Bestimme des näheren die Lage von Bremen, Köln. Breslau, Minden, Bonn, Hof, Fürth, Posen!

5. Wiederholungs- und Übungsbuch für den Geschichtsunterricht - S. 155

1888 - Langensalza : Beyer
Bon der Entdeckung Amerikas bis z. Wiederherst. des deutschen Reiche«. 155 n. Chr. 1871 26.Februar 1871 10. Mai 1888 9. März Zusammenberufung einer französischen National-Versammlung in Bordeaux. Festsetzung der Friedensbedingungen in Versailles. Frankreich tritt Elsaß und Deutsch-Lothringen (mit der Festung Metz) an Deutschland ab. — ca. 260 □ Meilen mit 1v2 Mill. Einw. — Frankreich muß binnen drei Jahren fünf Milliarden Fr. Kriegsentschädigung zahlen. Friede zu Frankfurt a/Ztl Schon ant 21. März 1871 mar der erste deutsche Reichstag berufen worden. Die deutsche Kaiserkrone ist erblich mit der preußischen Königskrone verbunden. Fürst Bismarck wird Reichskanzler. Der Kaiser führt den Oberbefehl über das ganze deutsche Kriegsheer. (Tod Kaiser Wilhelms. Thronbesteigung Kaiser Friedrichs Iii. Berichtigungen: Auf Seite 104 fehlt in der Aufzählung: f) das Herzogtum Berg. Seite 120, Zeile 19 v. o. muß es statt 1756 heißen 1757, ebenso auf Seite 121 oben.

6. Neue Bilder-Geographie für die Jugend - S. 160

1819 - Nürnberg : Campe
i6ó ' Europa. 5. Die Provinz Westphalen. a. Das Fürstenthum Münster. Dieses Fürsteuthum war ehedem ein großes Bisthum. Das Land ist nicht sehr fruchtbar, aber die Landleute legen sich stark auf die Viehzucht, und damit finden sie doch ihre Nahrung, wenn sie gleich kaum genug Korn zu ihrem Unterhalt haben. . Münster, die Hauptstadt, liegt etwas unter dem 52. Grad der Breite und zwischen dem 25. und 26. Grad der Lange (laßt sehen, ab ihr nach dieser Angabe die Stadt werdet finden können). — Sie ist im ganzen gut gebaut, und befindet sich in einer angenehmen Ebene. Sie enthält 15,000 Einwohner und hat einen lebhaften Handel. Hier und in Osnabrück wurde im Jahr der berühmte west- phalische Friede geschlossen. In der kleinen Stadt Bocholt, westlich von Münster, soll im Jahr ist5o ein gewisser Israel von Mecheln das Kupferstechen erfunden haben. d. Das Fürstenthum Minden. Ehedessen auch ein Bisthum. Es liegt mehr nordöstlich, und stst besser und fruchtbarer als das Fürstenthum Mün- ster, aber nicht so groß. Es wird in diesem Ländchen viel Leinwand gewirkt und verkauft, besonders von der groben Sorte; nach England und Spanien gehen jährlich viele tau- send Stücke. Minden, die Hauptstadt, nordwestlich von Münster, liegt in einer angenehmen Gegend an der Weser. Die Stadt hat gute Fabriken und über 7000 Einwohner, welche Schiffahrt auf diesem Strom treiben. — Ju der Nahe der

7. Theil 2 - S. 40

1809 - Leipzig : Hinrichs
40 Statistik des Konigreiches Sachsen. ! / ' ■ I i) Grundmacht des Staates. A) Lànderbestand und physischi- Beschas. fenheit dieser Lànder. 9.. i ) L a g e und Grenze». §)as Konkgrekch Sachsen dehnt flch zwischen 28° bis 33^,5' ostlicher Lànge, und 50° 7' bis 520 13' nordlicher Drekte aus. Vor der Abrretung bes konkgikch fàchsifchen Mltekgenthums an der Ganerbschaft Treffurt an das Ko- nigrelch Westphalen, war das Sciftskirchdorf Grohen. Dnrfchla am linken Werra-Ufer ini Amte Treffure die wesilichste Grenzlinle des Konigreiches (27o Z0"), die nnn an der wesilkchen Grenze bes Amtes Langenfalza flch// befindet; der osili chste Punct des Konigreiches «der ist in der Oberlausih am Queltz das. Pfarrkirchdorf Friedersdorf, bei Greifenberg an der schlesifchen Grenze (33° 5'). Unter der sàdlichsten Linle des Staates liegt das Rittergut und Pfarrkirchdorf Schsnberg im Amte Vokgrsberg an der j

8. Einleitung zur Universal-Historie - S. 135

1738 - Berlin : Nicolai
Kaiser aus Sem Hause Oeaerr- Rudolph. Ii. 135 2. Die Stadt Donawerth wurde Ln die Acht A.c. erkläret, und vom Hertzoge von Bayern einge- nommen, weilen sie denen Papisten eine unge- wöhnliche Proceßion durch die Stc^dt nicht ver- statten wollen. i6o6„ 3. Böhmen und Schlesien wurde der so ge- nannte Majestät-Brief, oder das Privilegium, 1629. wegen der freien Religions-Übung erteilet. 4. Diebeiden Könige in Frankreich, Henr» ai6 in. wurde von einem Dominicaner-Mönche Jacob Clemens, und Heinrich Iv. von Ravail- 1610* lac, einem Jesuitischen Schüler, mörderischer Weise erstochen. Ist sonst noch etwas merkwürdiges geschehen? 1. Dieunruhe zu Aachen wegen derreligion. 2. Dervon dem Pabst verbesserte Calender, 1582. ward auf dem Reichs-Tag zu Augspurg vor- geleget. z. Der Churfürst zu Cöln Gebhard, muste 1^84% wegen angenommener Reformirterreligion,das Stifft verlassen. 4. Die Streitigkeiten wegen der entledigten 1629. Lehns-Folge in den Jülichischen Landen. s. Die Protestantische Union, und die Pa-1629, pistischebüzue. 6. Der Friede mit den Türken. r6o§. __34_________________________________wie Iii. setzte ihn fort, und Achmet I. machte Friede, worinnen beide einander vor Kaiser und Brüder «rkläreten, da bishkro die Türken keinen Occiden- Zaltschen Kaiser erkeyney wollen.

9. Deutsche Landes- und Provinzialgeschichte - S. 186

1892 - Leipzig : Voigtländer
186 Königreich Preußen. [4 zogtum Loth r in gen. Dies umschloß auch das Rheinland, von dem nur ein kleiner Teil zu den östlich gelegenen Herzogtümern Franken und Sachsen gehörte. — Die Herzöge von Lothringen neigten oft dem westfränkischen Reiche zu und empörten sich gegen ihre Könige. So lehnte sich Giselbert, der Schwiegersohn König Heinrichs I. (910 — 36), gegen seinen eigenen Schwager Otto I. (936—73) auf, fand jedoch, von Ottos Heer unvermutet überfallen, in der Nähe von Andernach auf der Flucht über den Rhein in dessen Fluten sein Grab. Auch sein Nachfolger Konrad erhob sich gegen Otto I., obwohl er dessen Tochter zur Frau hatte. Er unterlag und verlor im I. 953 sein Herzogtum, welches der König seinem Bruder Brun verlieh, der bereits Erzbischof von Köln war. Um in dem unruhigen Lande die Ordnung aufrecht zu erhalten, teilte er es im I. 959 in Ober- und Niederlothringen — Mofellanien, Ripuarier: — und setzte zwei Herzöge unter seiner besonderen Aussicht ein. Etwa die jetzigen Regierungsbezirke Trier und Koblenz lagen in Ober-, die drei anderen in Niederlothringen. — Beide Herzogtümer waren 1044 erledigt. 1048 verlieh Kaiser Heinrich Iii. jenes an den elsässischen Grafen Gerhard; sein Geschlecht herrschte hier bis 17 3 7 und regiert noch jetzt in Österreich. Das Land aber ging zunächst in Stanislaus Lescinskys, 1766 in Frankreichs Besitz über, welches schon im I. 1552 die Bistümer Metz, Toul und Verdun gewonnen hatte. Niederlothringen erhielt 1065 Gottfried der Bärtige, und im I. 1089 sein durch den ersten Kreuzzug (1096 — 99) so berühmt gewordener Enkel Gottfried von Bouillon, dessen Nachkommen es bis z. I. 1355 besaßen. Jetzt wurde es mit Burgund vereinigt. Dann erbte es der Habsburger Maximilian (1493—1519) durch feine Gemahlin Maria, Tochter Karls des Kühnen, der im I. 1477 in der Schlacht bei Nancy fiel. Als Kaiser Maximilian (1512) das Deutsche Reich in zwölf Kreise teilte, gehörte das Rheinland zum ober- oder kurrheinischen Kreise und nur ein kleines Stück (t. N.) zum burgundischen und (i. O.) zum westfälischen. 4. Reichsunmittelbare Herrschaften. Im Laufe der letzten Jahrhunderte hatten sich im Rheinlande eine Menge größerer und kleinerer reichsunmittelbarer Herrschaften gebildet; von diesen waren die bedeutendsten folgende: Das Erzbistum Trier; nördlich davon die Herzogtümer Luxemburg (oder Lützelburg), Limburg, Jülich, und östlich davon, dem Rheine entlang, das Erzbistum Köln, nördlich von diesen die Herzogtümer Geldern und Kleve, und rechts des Rheins das Herzogtum Berg.

10. Für den Schüler - S. 28

1837 - Berlin : Schultze
L8 Will man sich durch eine Landchart» eine richtige Vor» stellung von einem Lande, und besonders von der Lage der einzelnen Theile desselben machen, so muß man sie, wie den -Grundriß, nach den Himmelsgegenden legen. Vermittelst des Maßstabes darauf mißt man die Entfernung der einzelnen -Oerter von einander, indem man die Zirkelspitzen in die Zei- chen, aber nicht in die Namen derselben setzt, und dann den geöffneten Zirkel auf den Maßstab hält, der genau angiebt, wir viele Meilen diese Entfernung in der Wirklichkeit betragt. Der Regierungsbezirk. Mehrere Kreise sind zu einem Regierungsbezirk vereinigt. In jedem Regierungsbezirk hat die Regierung die allgemeine Verwaltung. Der Erfurter Kreis gehört zum Erfurter Regierungsbezirk, der in 9 Kreise getheilt ist, nämlich: Erfurt, Weißensee, Langensalza, Mühl- hausen, Heiligenstadt, Worbis, Nordhausen, Schleusingen und Ziegenrück. Der Flächeninhalt des Regierungsbezirks Erfurt beträgt 61 sumeilen, auf wel- chen 282,352 Menschen leben. Da seine Bestandtheile noch häufig nach ihrer frühern Benennung aufgeführt werden, so müßt ihr dieselben kennen lernen. Diese aber sind: die Für- stenthümer Erfurt und Eichsfeld, die ehemals freien Reichsstädte Mühlhausen und Nord Hausen, die schon 1640 an Preußen gekommene Grafschaft Hohenstein, Theile von Henneberg, Neustadt und Voigtland, die ehemals sächsischen Aemter Langensalza und Weißensee, die Voigtey Dorla, das ehemals schwarzburgische Amt Bo-" düngen und endlich die vormals hannoverschen Aemter Nü- digershagen und Gänseteich. So geformt bildet dieser Regierungsbezirk die westliche Ecke der großen zusammenhangenden östlichen Hälfte der Monarchie, das Fürstenthum Schwarzburg umschließend, da- gegen wieder einzelne Bestandtheile, wie der Kreis Schleu- singen (Hennebcrg umfassend, und der Kreis Ziegenrück <Theile von Neustadt und Voigtland) von den sächsischen und 'fürstl. reußischen Ländern umschlossen und vom Ganzen ab- gesondert werden,-
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